bodengebundene Luftrettung

Vor kurzem hatte ich eine Spätschicht auf dem Rettungswagen. Direkt zu Schichtbeginn ging der Melder. Der Einsatzarlarm war „Intensivtransport mit Sonderrechten“. Der gemeldete Einsatzort war das lokale Fußballstadion. Da es unter der Woche war und kein Spieltag, kam uns das komisch vor. Beim Ausrücken funkte uns die Leitstelle an und erklärte, dass dort der Rettungshubschrauber warten würde, da er wegen dem Nebel nicht weiterfliegen könne. Meine Kollegin schaute mich fragend an. Im Bereich der Rettungswache gab es keinen Nebel. Wir fuhren also raus zum Stadion und dort herrschte tatsächlich vergleichsweise dichter Nebel.

Was macht man also nun, wenn man den Patienten vom Hubschrauber übernehmen soll und mitten auf dem Fußballplatz steht? Man lädt also die eigene Trage aus und die Trage vom Hubschrauber ein. Zusammen mit der Hubschrauberbesatzung ging es dann Richtung Krankenhaus. Der Transport war ziemlich unspektakulär.

Am Krankenhaus angekommen, bekam die Besatzung des Hubschraubers einen Anruf vom Piloten, dass er (zusammen mit dem zweiten Piloten) den Rückflug antreten werde, da der Nebel an der Basis immer dichter wird. Es würde aber ein Kollege mit dem KTW vom Hubschrauberstandort kommen, um die Besatzung und die Hubschraubertrage abzuholen.

Es wurde nun geklärt, dass der Kollege zum Stadion kommt und wir die Besatzung des Hubschraubers dort absetzen. Auf dem Herweg hatten die direkt neben dem Stadion ein gutes Restaurant gesehen, dass von denen getestet werden sollte. Wir hatten dort ja sowieso noch unsere Trage abgestellt.