„Intensivtransport“

Der Melder verkündete den Alarm. „Intensivtransport“ stand auf dem Display. Wir sollten also einen Patienten von einem kleineren Krankenhaus für eine Untersuchung in ein anderes Haus des Verbundes bringen. Diese Einsätze sind meistens schön unkompliziert und beinhalten Hin- und Rückfahrt. Also wussten wir, wir würden mit allen Übergaben bestimmt 2-3 Stunden unterwegs sein. Was uns irritierte: Der Transport begann auf Normalstation und ging ins CT. Zudem stand als Einsatzbemerkung „nix mitbringen“ auf dem Navi.

Wir scherzten also noch, was das heißen würde. Da wir das sehr entspannt sahen und der Patient nicht kritisch sein kann, entschieden wir uns dafür, wirklich nichts mitzunehmen und „erst einmal schauen“ zu gehen. Wir ließen Monitor, Trage und Notfallset im Auto und machten uns auf den Weg zur Station. Dort angekommen teilte man uns mit, der Patient sei eben noch in der Sonographieabteilung gewesen, jetzt aber bereits auf dem Weg hier zurück. Aha. Sehr gut. Wir warteten.

Wenig später kam der Patient angelaufen. Ja, gelaufen. Die Pflegerin lief nebenher. Wir übernahmen den Patient von ihr, bekamen alles wichtige mitgeteilt und liefen dann zum Auto. Da sich abzeichnete, dass das alles sehr entspannt war, durfte die Praktikantin den Einsatz führen. Sie machte das alles sehr gut; ging auf den Patienten ein und dokumentierte ordentlich.

Die Fahrt an sich war wenig aufregend, aber leider gab es keine direkte Rückfahrt, da mehrere Untersuchungen gemacht werden würden. Wir meldeten uns also nach ca. 50 Minuten wieder frei und traten den Rückweg an.